Beim Recycling geht es nicht nur darum, Abfall zu vermeiden – sondern darum, Materialien im Kreislauf zu halten. Aus gebrauchten Folien entstehen sogenannte Sekundärrohstoffe, die wieder in neue Produkte einfliessen können. So werden aus alten Silofolien zum Beispiel wieder neue Agrarfolien oder auch Müllsäcke.
Dank der engagierten Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten im Jahr 2024 rund 2’344 Tonnen Agrarkunststoffe erfolgreich recycelt werden. Durch das Recycling und dem erneuten Einsatz dieser Kunststoffe konnten 1’387 Tonnen CO₂ vermieden werden – verglichen mit dem Einsatz von neuem Kunststoffrohstoff bei der Herstellung von Neuware.
Da es in der Schweiz kaum Kapazitäten für das Recycling von Agrarkunststoffen gibt, werden die gesammelten Materialien auch ins europäische Ausland transportiert. Trotzdem lohnt sich das Recycling: In der Gesamtberechnung der CO₂-Einsparung sind die Transportemissionen bereits berücksichtigt – und machen weniger als 8 % aus. Das bedeutet, der Grossteil der Emissionseinsparung stammt aus der Vermeidung der energieintensiven Neuproduktion – die Transportwege fallen dabei kaum ins Gewicht. Selbst wenn die Materialien über längere Distanzen zur Verwertung gebracht werden müssen, bleibt das Recycling ökologisch sehr sinnvoll.
Je sauberer und sortenreiner die Folien angeliefert werden, desto hochwertiger das entstehende Rezyklat – und desto eher kann es wieder zu neuen Agrarprodukten verarbeitet werden.Mit einer sorgfältigen und sauberen Sammlung helfen Landwirte aktiv mit, den Kreislauf zu schliessen und Ressourcen optimal zu nutzen.